Die Schubabschaltung

Die Hersteller haben bei neueren Modellen die Schubabschaltung vorgesehen, um im Schubbetrieb Kraftstoff einzusparen, indem die Kraftstoffzufuhr für kurze Zeit unterbunden wird. Von Schubbetrieb spricht man, wenn das Fahrzeug mit dem verbleibenden Momentum durch das Gewicht angetrieben wird und keinen Kraftstoff benötigt – bei einer Bergabfahrt zum Beispiel.

Was geschieht bei der Deaktivierung der Schubabschaltung

Die Schubabschaltung wird nicht direkt deaktiviert, sondern verzögert.

  • Dadurch wird die Kraftstoffzufuhr länger aufrechterhalten und auch später gezündet.
  • Diese Verzögerung der Schubabschaltung wird im Rennsport auch als Anti-Lag-System bezeichnet und dient der Aufrechterhaltung des Ladedruck des Turboladers.
  • Die Zündung des Kraftstoffs erfolgt dann nicht mehr nur im Zylinder, sondern weiter hinten: im Krümmer oder auch im Katalysator.
  • Die verspätete Zündung führt dann bekannten „Knallen“ oder Blubbern, wenn das Gaspedal losgelassen wird.

Schubabschaltung deaktivieren verursacht Motorschäden

Weil die Kraftstoffzufuhr nicht wie die Bezeichnung suggeriert, unterbrochen sondern verspätet wird, stellt die Deaktivierung der Schubabschaltung eine Mehrbelastung und Beschädigung für Motor und sämtliche Bauteile durch die hohen Temperaturen dar – Ventile, Turbolader und Katalysator leiden unter der Zündung, die dort eigentlich nicht hingehört.

Gemäss unserer Philosophie ist ein gutes Tuning spürbare Mehrleistung ohne deshalb wesentlich mehr Sorgen (unwesentliche Mehrbelastung, gesetzliche Aspekte wie Lärmreduktion) zu haben. Schubabschaltung führt eindeutig zu Schäden und verursacht mehr Lärm und entspricht folglich nicht unserer Philosophie.

ChipTuningPower bietet folglich keine Programmänderungen an, die über Fehlzündungen Schäden und auch zusätzlichen Lärm verursacht. Das Blubbern kann es unter bestimmten Umständen durch das Chiptuning auch ohne Schubabschaltung ergeben.